Duo Barbara Doll, Violine und Viola / Cristina Marton, Klavier


Barbara Doll konzertiert seit mehreren Jahren regelmäßig im Duo mit der Pianistin Cristina Marton im In- und Ausland. Neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten erschien 2006 eine CD mit Werken von Schubert, Enescu, Schönberg und der World Premiere Recording von Hans Werner Henzes Nachtstücken (siehe Pressestimmen unten).

Es ist dem Duo ein Anliegen, in seinen Programmen das traditionelle klassisch-romantische Repertoire mit selten aufgeführten und zeitgenössischen Werken sinnvoll zu verbinden


 


Cristina Marton ist eine junge sensible Künstlerpersönlichkeit, die durch den Gewinn zahlreicher wichtiger Wettbewerbspreise auf sich aufmerksam machte. Ihre internationale Konzerttätigkeit umfasst heute Auftritte als Kammermusikerin und als Solistin in Klavierabenden und mit namhaften Dirigenten und Orchestern. Seit ihrer erfolgreichen Teilnahme am Internationalen "Martha Argerich"-Wettbewerb in Buenos Aires 1999 wird sie intensiv von Martha Argerich gefördert, so konzertierte sie solistisch und als Klavierduopartnerin von Martha Argerich auf zahlreichen "Martha Argerich and friends" Festivals in Lugano, Buenos Aires und Taipei.

1974 in Resita/Rumänien geboren, lebt sie seit 1990 in Deutschland. Ihre Lehrer waren Robert Schrodt, Arnulf von Arnim und Georg Sava, außerdem arbeitete sie mit Christian Zacharias, Leon Fleisher, Dimitry Bashkirov, Stephen Kovacevich ,Gyorgy Sebok, Bruno Leonardo Gelber, Andras Schiff, Radu Lupu und Alfred Brendel.
Sie ist Preisträgerin des „Artur Schnabel“ Wettbewerbs Berlin, des „Geza Anda“-Wettbewerbs Zürich, des „Clara Schumann“-Wettbewerbs Düsseldorf und des Salzburger Mozart-Wettbewerbs. Im Klavierduo mit Aglaia Bätzner gewann Cristina Marton den Murray Dranoff Two Piano Competition, Miami, sowie den Kammermusikwettbewerb in Caltanisseta/Italien.

Cristina Marton ist in Europa, Amerika und Asien zu Gast bei Orchestern wie dem Orchester der Oper Zürich, dem Orquesta del Teatro Colón Buenos Aires, den Düsseldorfer Sinfonikern, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Orchestra della Radio Svizzera-Italiana und der Hong Kong Sinfonietta. Sie hat mit Dirigenten wie Sandor Vegh, James Judd, Dennis Russel Davies, Christoph Poppen und Jörg Färber zusammen gearbeitet und ist in Konzertsälen wie dem Berliner Konzerthaus, der Berliner Philharmonie, dem Münchner Herkulessaal, dem Teatro Colón in Buenos Aires, der Stuttgarter Liederhalle, dem Mozarteum Salzburg, dem Opernhaus Zürich, der Tonhalle Düsseldorf, der Taipei National Hall, dem Auditorio Nacional de Madrid und der Warschauer Philharmonie aufgetreten. Seit 2004 verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit mit der Choreographin Sasha Waltz, in deren Produktion „Impromptus“ sie weltweit auftritt.


Pressestimmen zum Duo Doll/Marton:


Über die CD Enescu-Schubert-Schönberg-Henze (2006)
...Auch die Geigerin Barbara Doll, seit zwei Jahren als Professorin an der Hochschule der Künste Bern und ihre Klavierpartnerin Cristina Marton setzen auf Entdeckungen. Das Debüt-Album des Duos ist zwar programmatisch weniger geschlossen (Arco Diva UP 0083-2131), doch dem Nachweis stilistischer Vielfalt genügt diese erste Visitenkarte vollauf. Zwar wirkt Georges Enescus dritte Sonate op.25 streckenweise noch zu distanziert in Rubato und Ausdruck. Aber von Schuberts a-Moll-Sonate op 137 Nr.2 an flutet der Dialog der Instrumente frei, geschmeidig und farbenreich. In Schönbergs später Fantasie für Violine mit Klavierbegleitung op.47 wird die Spannung zwischen harschem Aufbegehren und wienerischen Tanzepisoden voll ausgekostet. Im Kontrast dazu verfeinern Doll und Marton die "Fünf Nachtstücke" Henzes zu delikatem Farbenspielen...
Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung

With its mesmerising flights of fantasy conjuring up contrasting visions of exoticism, mystery and wildness, Enescu’s 3rd Violin Sonata ‘dans la caractère populaire roumain’ is one of the most remarkable contributions to the twentieth-century duo repertory. Barbara Doll and Cristina Marton offer an exemplary account of the work scrupulously following to the letter the very precise instructions that the composer inserts into the score. [...]
Surprisingly both artists seem far less inhibited by the Schoenberg. Relishing its restless energy, they deliver a performance of nervous intensity and brilliant technical control. [...] a warmly recorded disc with an imaginative and enterprising programme.
Performance *** [3 stars]
Sound **** [4 stars]
BBC Music Magazine, Eric Levi

SWR-Mitschnitt im Kurfürstlichen Palais Trier, Juli 2008
„So und nicht anders muss das klingen, was hier gerade erklungen ist. Diese Musik ist genau für die Musiker, für den Raum und für diesen Moment geschrieben worden. Ein solches Gefühl konnte man im Kurfürstlichen Palais erleben, als die Geigerin Barbara Doll und die Pianistin Cristina Marton dort gastierten.(...)
Das Programm stand unter der Überschrift "Jugendstil" und umfasste Werke von Alexander Zemlinsky, Franz Schreker, Fritz Kreisler und Franz Schubert. Zemlinskys Serenade A-Dur und Schrekers Sonate F-Dur bildeten den Auftakt des Konzerts und stimmten auf den einsamen Höhepunkt ein. Welche Qualitäten die Darbietungen hatten, zeigte die Tatsache, dass schon zum Pausen-Applaus "Bravos" ertönten. Diese Zustimmung war die logische Folge von absolut schlüssigem Spiel zweier perfekt aufeinander abgestimmter Künstlerinnen, die, jede für sich, ihr Instrument bestens beherrschten.
Der wahre Höhepunkt aber sollte mit Schuberts Fantasie C-Dur kommen. Eine solch innige Verbindung zwischen Musikern und Komposition erlebt man selten. Die hohen technischen Anforderungen, die das Werk an die Akteure stellt, schienen überhaupt keine Rolle zu spielen. Und selbst, wenn es hier einen Stolperstein gegeben hätte, wäre er wahrscheinlich nicht aufgefallen. Spannung herrschte von der ersten bis zur letzten Note, packte das Duo und das Publikum und ließ nicht mehr los. Sehnsucht und Verzweiflung brachen sich ihre Bahn, erfuhren ein wenig Beruhigung, nur um anschließend umso dramatischer wieder die Oberhand zu gewinnen. Bei dieser Interpretation geriet die brillante technische Ausführung durch die Musikerinnen fast aus dem Blick.(...)“
Volksfreund

Zum Mendelssohn-Programm 2009 „Lieder ohne Worte“
„Ein erstklassiges Duo begeisterte am Sonntagnachmittag (...): Die Violinistin und Professorin Barbara Doll und die aus Rumänien stammende Pianistin Cristina Marton stellten "Lieder ohne Worte" vor und bewiesen anschaulich, dass die anspruchsvollen romantischen Sonaten nicht weniger passioniert ausfallen müssen als die textierte Musik der Zeit. Die feinsinnige Gestaltung und das äußerst präzise und harmonische Zusammenspiel der beiden jeweils mehrfach ausgezeichneten und international tätigen Interpretinnen verliehen den Kompositionen einen erzählenden Charakter; die Musikerinnen entlockten dem Notentext ein schier unerschöpfliches Spektrum emotionaler Färbungen und feiner Nuancen...“
Westfälischer Anzeiger

"Zwischen Klassik und Ekstase"
"Barbara Dolls Violinkunst- Demonstration, beflügelt bis zum letzten Ton durch ihre kongeniale Partnerin Cristina Marton, geriet zur persönlichen wie auch zur Hochglanz- Visitenkarte der Musikakademie, an der sie als Dozentin wirkt...
In George Enescus 3. Violinsonate a- Moll op.25 vermochte Barbara Doll ihre Musikalität und unglaubliche violintechnische Palette ostentativ auszubreiten, der sie in Bela Bartóks 2.Rhapsodie noch die tänzerisch-ekstatische Rhyhtmik überlegen hinzufügte. Von beiden Künstlerinnen ein fulminante Darbietung..."
Hessische Allgemeine

"Höhepunkt des Abends war George Enescus dritte Violinsonate. Kaum eine technische Raffinesse hat der rumänische Komponist und Geigenvirtuose ausgelassen: Glissandi, Flageoletts, Doppelgriffe- allesamt unentbehrliche Elemente ungarisch-rumänischer Folklore- meisterte Doll mit Leichtigkeit und betont espressivem Spiel."
Mainzer Rhein-Zeitung

Über Mozarts A- Dur Sonate KV 526:
"Gleich zu Beginn des Konzerts erlebte das Publikum mit dem Schlagabtausch knapper Motive zwischen Violine und Klavier die Virtuosität von Barbara Doll und Cristina Marton. Die mit internationalen Preisen gekrönten Musikerinnen setzten mit ihrem engen Zusammenspiel präzise die Kontrapunkte des Allegros, des ersten Satzes. Aber auch der melancholische zweite sowie der zwischen Dur und Moll changierende dritte Satz wurden vom Publikum begeistert aufgenommen."
Mainzer Allgemeine Zeitung


Zu einem Programm tschechischer Musik:

"Klangliche Vielfalt auf Geige und Klavier"
"Berührend schön, wie die Geigerin den melodischen Reichtums des Werkes erblühen ließ. Dabei erreichte sie besonders in den Pianopassagen einen ganz besonders hinreißenden Ton, gleichermaßen leuchtend und warm, schwebend und doch von mitreißender Intensität. Ausgezeichnet auch, wie die beiden Musikerinnen zusammenspielten... Beide gossen Spannung und Lösung, musikalischen Fluß und Innehalten in eine wunderbare und stimmige Einheit."
Volksstimme

"Viel ansteckende Spielfreude"
"Wie hervorragend sich die international preisgekrönten Musikerinnen verstehen, war vom ersten Ton zu hören...
Die hochvirtuosen Herausforderungen [der ersten Violinsonate von Martinu] wurden von den Künstlerinnen kongenial gemeistert.
... ein überwältigender Kammermusikabend.."
Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach