Biographie

"Das Zusammentreffen mit der Kunst von Barbara Doll war für mich einer der glücklichsten Momente meines Lebens. Ihr Spiel ist von brillanter schöpferischer Souveränität und suggestiver Kraft."
Sofia Gubaidulina


"Best of the young Bunch
Barbara Doll set an impressively high standard at the Wigmore Hall... Her absolute technical control coupled with an innate musical understanding was apparent from the outset with two contrasting works by Schubert... Dolls potent command of the Romantic repertoire was apparent in Strauss's Violin Sonata in E-flat major; she never over-sentimentalised, her broad, free-wheeling vibrato always subservient to demands of phrasing and tone colour."

THE STRAD


Barbara Doll, gebürtig aus München, ist eine vielseitige Musikerin, deren Spiel sich durch Persönlichkeit und Charakter auszeichnet. Als Kammermusikerin wie als Solistin tritt sie international auf. Ihre intensive Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis fließt in ihre Interpretationen auch auf modernem Instrument ein.
Seit 2014 ist sie Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Basel, nachdem sie seit 2004 eine Professur an der Hochschule der Künste Bern innehatte.

Ihre Lehrer waren Ana Chumachenco, Thomas Zehetmair, Thomas Brandis und David Takeno. Entscheidende Einflüsse waren zudem Meisterkurse bei Sandor Végh, György Sebök und György Kurtág.

Barbara Doll konzertierte solistisch in Sälen wie der Wigmore Hall und dem Barbican, London, dem Kammermusikaal der Philharmonie in Berlin und dem Auditorio Nacional in Madrid, so u.a. mit dem English Chamber Orchestra und dem European Union Chamber Orchestra.
Als Preisträgerin des Internationalen Schubertwettbewerbs Graz und des Kuhmo International Duo Competition, Finnland, hat sie zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen gemacht. Als Geigerin und ebenso leidenschaftliche Bratscherin ist sie Gast auf zahlreichen Kammermusikfestivals wie dem Schleswig Holstein Festival, dem Ravinia Festival USA und Steven Isserlis' Open Chamber Music Festival in Cornwall. Sie war Partnerin von Künstlern wie Miriam Fried, Homero Francesch, Heinz Holliger, Patricia Pagny, Silke Avenhaus, Adrian Oetiker, Filippo Gamba, Christopher Hinterhuber, Nicolas Altstaedt, Natalie Clein, Dieter Flury und Dimitri Ashkenazy.

Mit der Pianistin Cristina Marton-Argerich bildet Barbara Doll seit rund 20 Jahren ein Duo, das auch durch Konzerte und CD-Aufnahmen mit seltener gespieltem Repertoire auf sich aufmerksam gemacht hat.

Seit 2014 ist sie Mitglied im ARIA Quartett.

Barbara Doll war Gastkonzertmeisterin des English Chamber Orchestra, des Stuttgarter, Zürcher und Münchner Kammerorchesters, der Kammerphilharmonie Amadé, der Kammerakademie Neuss, der Camerata Salzburg, des Kammerorchester Basel und des Ensemble Resonanz Hamburg. Größtenteils leitete sie diese Kammerorchester auch vom Konzertmeisterpult aus. Wichtige Impulse gab ihr die langjährige Tätigkeit im Chamber Orchestra of Europe, oft unter Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt.

Barbara Doll ist begeisterte Pädagogin, ihre Studierenden sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und nehmen in vielfacher Weise am internationalen Konzertleben teil.
Barbara Doll gibt international Meisterkurse für Violine und Kammermusik, so u.a. bei Villa Musica, Mainz, der Hindemith Foundation Blonay, dem Aurora Kammermusikfestival Schweden, am Teatro del Lago, Chile.
Als Jurorin wird sie zu nationalen wie internationalen Wettbewerben eingeladen. Sie ist Präsidentin der European String Teachers' Association, Schweiz und engagiert sich in der Talentförderung.

Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Schweiz.